22.02.2021

Tomatenprodukte von NoCap

NoCap kämpft gegen die menschenunwürdigen Zustände in Süditalien, wo die in der Landwirtschaft arbeitenden Flüchtlinge systematisch ausgebeutet werden. Den Hinweis auf diese Tomatenprodukte bekamen wir über einen Artikel in Magazin der Süddeutschen Zeitung über den Film "Das neue Evangelium" von Milo Rau.

Ich zitiere meinen Kollegen Sepp Biesenberger, der einen Text für die faire Seite im evangelischen Gemeindeblatt geschrieben hat.

Der Film: Das neue Evangelium
Was würde Jesus wohl heute predigen?
An diese spannende Frage wagt sich der Filmemacher Milo Rau, indem er einen noch weitgehend unbekannten Auswuchs der aktuellen Flüchtlingskrise im Mittelmeerraum aufgreift: Die Ausbeutung und Unterdrückung von Geflüchteten als Feldarbeiter auf italienischen Tomatenfeldern.
Link zur Vorschau
Pfarrer Axel Kajnath hat die Hoffnung, den Film schon bald in der evangelischen Kirche in Grafing zeigen zu können, wenn die Corona-Geisel uns alle nicht mehr so fest im Griff hat.
Wir müssen aber nicht auf diesen Tag warten, sondern können bereits jetzt ein kleines Zeichen der Unterstützung nach Italien senden:
No Cap: Unter fairen Bedingungen hergestellte Tomatenprodukte
Der fair-Grafing Weltladen bietet ab sofort Produkte der Organisation No Cap an. Die von dem Öko-Aktivisten Yvan Sagnet gegründete Organisaion sagt den mafiösen Stukturen (caporalato-System) den Kampf an.
Dahinter steht die faire Behandlung der Feldarbeiter - statt der Versklavung wie vor 2000 Jahren.
Dass diese ausbeuterischen Zustände mitten in Europa von der Politik geduldet werden, würde Jesus heute ganz sicher als "Feldprediger" (im wörtlichen Sinne) anprangern.
Glaube, Liebe und eben Hoffnung sind als Evangelium in diesen Tagen aktueller denn je.

Wie gesagt, der Film muss noch warten, aber eine Suppe aus gelbem Datteltomatenpürree versüßt die Wartezeit! Natürlich erhalten Sie eine Einladung, wenn es soweit ist!

Wofür steht No Cap (PDF)